Sei dein eigener Held: Jugend-Heldenreise mit Tom Breitenfeldt
Unter dem Motto „Ich mache mich auf!“ bietet der Gestalt- und Körpertherapeut Tom Breitenfeldt Heldenreisen für Jugendliche und Erwachsene an. Gemeinsam mit acht bis zwölf Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren werden die Herausforderungen des Erwachsenwerdens thematisiert.
„Der rote Faden meiner Seminare ist die Heldenreise. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen sich auf um herauszufinden, was sie wirklich wollen und werden dabei mit eigenen Unsicherheiten, Trägheit und Ängsten konfrontiert“, erklärt Tom Breitenfeldt das Konzept seiner Seminare. Dabei geht es nicht um die Problematisierung, sondern um den Erkenntnisgewinn: Was sind meine Strukturen? Was hindert mich an meiner (Selbst-)Verwirklichung? Welche Beziehungen, Grenzen und Herausforderungen spielen eine Rolle? Was hält mich zurück?
Diese Themen gehen auf den amerikanischen Mythenforscher Joseph Campbell zurück. Die von ihm identifizierten Stationen einer Heldenreise in der Literatur wurden später zu einem psychologischen und initiatorischen Training weiterentwickelt. „Dem spirituellen und rituellen Ansatz wird in der heutigen Leistungsgesellschaft häufig mit Skepsis begegnet. Für mich spielt in der Praxis aber vor allem die eigene Positionierung, das Hinterfragen und die Verbundenheit zu sich selbst eine Rolle. In einer vertrauensvollen und authentischen Umgebung legen die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ängste ab und fangen an in sich selbst reinzuhorchen“, sagt der Therapeut. Er möchte den Jugendlichen durch spielerische Komponenten, wie Rollenspiele, Angst nehmen: „Es ist wichtig mit einer offenen Haltung durchs Leben zu gehen und seine eigene Position einzunehmen.“
Auch nach mehr als 35 Heldenreisen ist Breitenfeldt immer wieder überrascht, welche Facetten verschiedene Seminargruppen mit einbringen: „Es sind die immer wieder neuen, spannenden und überraschenden Geschichten, die jede Heldenreise einzigartig machen.“ Für den erfahrenen Seminarleiter zählt vor allem der authentische Kontakt. Auch ihn selbst regen die unterschiedlichen Perspektiven immer wieder zum Denken an: „Ich war nach einigen Semestern enttäuscht von den eingefahrenen Wegen im Lehramtsstudium und habe mich entschieden stattdessen eine Ausbildung zum Gärtner zu machen. Die Arbeit in der Natur hat mich – wortwörtlich – geerdet und die anschließenden Ausbildungen zum Gestalt- und Körpertherapeut geben mir das pädagogische Fundament.“
2019 sind drei Termine für die Jugend-Heldenreise geplant:
13.-19. April
10.-16. August
14.-20. Oktober
Tom Breitenfeldt
„Ich begeistere mich für jeden Moment, in dem etwas Neues entsteht“
Neben meiner Lust an der Zusammenarbeit mit Menschen, bin ich sehr gern draußen und unterwegs. Dies schlägt sich zum Glück auch in meiner Arbeit als Gestalttherapeut und Erlebnispädagoge nieder. So bin ich als Ausbilder für Heldenreisenleiter bei Irgendwie-Anders tätig und leite selbst seit vielen Jahren diverse kreative Seminare an. Ich begleite junge Menschen während ihres freiwilligen sozialen Jahres und unterstütze die unterschiedlichsten Gruppen in Veränderungsprozessen.
Umso mehr freut es mich, dass mit der Jugend-Heldenreise zwei Bereiche zusammen kommen, welche mich begeistern; junge Erwachsene und Gestalttherapie in Aktion.
Was mich sonst umtreibt? Ganz klar, meine beiden Kinder. Und wenn sich dann noch etwas Zeit findet, genieße ich guten Kaffee in der Sonne oder gehe Surfen auf der Ostsee.